Neues Energie-Zeitalter für Bad Boll: Spatenstich für das Nahwärmenetz

GP JOULE versorgt mit der BB Bioenergie ab Herbst 2023 die ersten Gemeindeteile von Bad Boll mit nachhaltiger Wärme

Neues Energie-Zeitalter für Bad Boll: Spatenstich für das Nahwärmenetz

Buttenwiesen/ Bad Boll, 23. November 2022

Mit dem Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt in Bad Boll (Landkreis Göppingen) wächst das Nahwärmenetz hinein in die Gemeinde. 19 Grundstücke werden in den kommenden Monaten als Teil-, Netz- und Vollanschlüsse angebunden. Im Pliensbacher Weg laufen bereits die Bauarbeiten, im kommenden Jahr folgt die Herrschaftsstraße. Ab Herbst 2023 soll die selbst produzierte nachhaltige Wärme aus der Biogasanlage von Philipp und Friedrich Aichele fließen. Betreiber des Wärmenetzes ist die von GP JOULE und der Aichele Beteiligungs-GmbH gegründete BB Bioenergie. 

Bad Bolls Bürgermeister Hans-Rudi Bührle sagte beim symbolischen Spatenstich: „Mit diesem Tag läuten wir ein neues Energie-Zeitalter für Bad Boll ein. Mit dem Nahwärmenetz machen wir die Gemeinde unabhängiger und zukunftsfähiger.“ Die Biogasanlage der Brüder Philipp und Friedrich Aichele besteht seit zwölf Jahren, da sei es die logische Konsequenz gewesen, sich zu überlegen, wie man die Abwärme nutzen kann.  GP JOULE hatte die Antwort. Seit 2021 versorgt die Biogasanlage den benachbarten Strohschweinestall mit nachhaltiger Wärme. 

Nun wächst das Nahwärmenetz mit dem zweiten Bauabschnitt in die Gemeinde hinein. Der Bau der 1,2 Kilometer langen Wärmetrasse im zweiten Bauabschnitt verläuft vom Strohschweinestall bis in den Pliensbacher Weg. Die Bauarbeiten laufen bereits. Im kommenden Jahr werden dann auch private Abnehmer in der Herrschaftsstraße angeschlossen. Einige von ihnen waren auch zum Spatenstich gekommen, potenzielle Neukunden informierten sich vor Ort über die Anschlussmöglichkeiten.

Unabhängig und klimafreundlich – für nachfolgende Generationen

Felix Schwahn, Geschäftsführer der Wärme von GP JOULE, freut sich über die positive Resonanz aus der Bürgerschaft: „So wird die Energiewende für die Menschen vor Ort greifbar.“ Bis 30. November läuft die Akquise. „Wer sich also noch anschließen lassen möchte, muss schnell sein“, sagt GP JOULE Projektleiterin Lena-Marie Brenner. Auch sei es möglich, zunächst nur einen Teilanschluss bis ins Gebäude verlegen zu lassen, so dass ein Hausanschluss zu einem späteren Zeitpunkt problemlos aktiviert werden kann. „Zu empfehlen ist das nicht nur Besitzern mit einer fossilen Heizungsanlage, sondern auch denjenigen, die in Zukunft flexibel bleiben möchten“, sagt Lena-Marie Brenner. Bürgermeister Hans-Rudi Bührle ermuntert die Anliegerinnen und Anlieger auf den Zug, der gerade Fahrt aufnehme, aufzuspringen: „Die Nahwärme ist eine große Chance. Nutzen Sie sie und tun Sie etwas für den Klimaschutz.“ 

Da die Biogasanlage Reststoffe, Gülle und Bioabfälle nutzt, ist sie besonders ressourcenschonend. Das Substrat besteht aus Gülle und Mist aus eigener Tierhaltung, Grassilage und nachwachsenden Rohstoffen. Die Wärmeleistung der Biogasanlage beträgt insgesamt über ein Megawatt. Rund 400 Kilowatt benötigen die angeschlossenen Gebäude in den ersten beiden Bauabschnitten. Das spart gegenüber einer herkömmlichen Wärmeversorgung angesichts steigender Preise nicht nur Geld, sondern auch rund 131.000 Kilogramm an klimaschädlichem Kohlendioxid – jedes Jahr. Grün, nachhaltig und 100 Prozent erneuerbar.

Neue Anschlussnehmer sind willkommen

Unter www.bad-boll-fernwaerme.de können Interessierte alle Informationen zum Projekt sowie zu Tarifen und Angebotspaketen nachlesen, weitere Informationen anfordern oder ein Beratungsgespräch vereinbaren.

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Über GP JOULE
2009 mit der Überzeugung gegründet, dass 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung machbar ist, ist GP JOULE heute ein System-Anbieter für integrierte Energielösungen aus Sonne, Wind und Biomasse sowie ein Partner auf Versorgungsebene für Strom, Wärme, Wasserstoff sowie Elektromobilität. GP JOULE ist damit ein Pionierunternehmen der Sektorenkopplung.
Die Hauptstandorte des Unternehmens liegen in Buttenwiesen, Landkreis Dillingen, und im nordfriesischen Reußenköge, wo die Gründer und einstigen Kommilitonen Heinrich Gärtner und Ove Petersen nach ihrem Studium des Agrar-Ingenieurswesen jeweils den landwirtschaftlichen Betrieb ihrer Eltern übernommen und mit Firmenbüros erweitert haben. Für die mittelständische Unternehmensgruppe arbeiten inzwischen rund 500 Menschen in Deutschland, Europa und Nordamerika. GP JOULE ist Träger des Bayerischen Gründerpreises 2011, des Umweltpreises der Wirtschaft Schleswig-Holstein 2019 und des German Renewables Award 2020.

Pressekontakt
Jürn Kruse
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